Im September 2020 ist die Psychotherapie-Reform in Kraft getreten. Die Universitäten haben in Baden-Württemberg aber noch KEINE Finanzierungszusage. Konkret heißt dies, dass Studierende, die im Wintersemester 2020/21 in Baden-Württemberg mit dem Psychologiestudium begonnen haben, nach der aktuellen Studienordnung keine Möglichkeit haben Psychotherapeut:in zu werden. Zudem ist aktuell fraglich, ob die Universitäten überhaupt im Herbst 21/22 die Reform umsetzen können. Die Fachschaften haben nun eine Petition zur sofortigen Einführung der Psychologie-Approbationsstudiengänge in Baden-Württemberg gestartet. Hier können Sie / kannst du die Petition unterzeichnen und vielleicht auch über weitere Netzwerke teilen.
Archiv für Dieter Schmucker
Landespsychologenkonferenz 2020
Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie so viele andere Veranstaltungen auch, sind wir von der Corona-Pandemie in der Planung der Landespsychologenkonferenz ausgebremst worden.
Wie schon teilweise angekündigt, sollte diese im Juni in Weißenau stattfinden. Wir haben nun im Vorstand beschlossen, dass wir diesen Termin streichen werden und die Durchführung der Landespsychologenkonferenz auf unbestimmte Zeit verschieben.
Je nach Entwicklung der Corona-Pandemie können wir evtl. noch im späteren Jahr eine Konferenz in 2020 durchführen, ggfs. wird der Termin ausfallen müssen und wir können uns dann erst im Jahr 2021 wieder persönlich treffen.
Da viele vertraute und gewohnte Aktivitäten ausfallen und auch der Austausch über alltägliche Kontakte teilweise sehr reduziert ist, haben wir uns alternative Möglichkeiten im Verband überlegt. Für den kollegialen Austausch planen wir derzeit die Möglichkeit von Videokonferenzen zu bestimmten Themen. Sobald wir hier nähere Informationen haben, werden wir diese weitergeben.
Gerne können Sie sich/könnt ihr euch bei Fragen oder spezifischen Problemen jederzeit an die Mitglieder im Vorstand wenden.
Ich wünschen Ihnen/euch allen eine gute Zeit und bleiben Sie/bleibt gesund.
Dieter Schmucker
Neue lokale Ansprechpartnerin
Erfreulicherweise haben wir in Ulm eine neue lokale Ansprechpartnerin für unseren Verband gewinnen können. Unser Mitglied PD Dr. Zrinka Sosic-Vasic hat sich bereit erklärt, diese Funktion für unseren Verband zu übernehmen. Herzlichen Dank für dieses Engagement.
2019 – Landespsychologenkonferenz am 19.03.2019 in Ulm
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir laden Sie sehr herzlich zur nächsten Landespsychologenkonferenz in das Universitätsklinikum Ulm ein. Das Tagungshaus der Universität, die Villa Eberhardt, bietet uns einen exklusiven historischen Rahmen.
Die Landespsychologenkonferenz ist ein Austauschforum und Arbeitstreffen für PsychologInnen und PsychotherapeutInnen, die in der institutionellen psychotherapeutischen Versorgung in Baden-Württemberg tätig sind. Sie wird seit vielen Jahren organisiert vom Landesverband der Klinikpsychologen und –psychotherapeuten (LVKP-BW) und dient dem fachlichen Austausch, der Fortbildung, der Vernetzung und der Beschäftigung mit den Rahmenbedingungen unserer Arbeit.
Auch diesmal ist es gelungen, die Landespsychologenkonferenz mit einer Veranstaltung der Landespsychotherapeutenkammer, die dann am Nachmittag stattfinden wird, zu verbinden. Wir werden uns mit einem ganz aktuellen Thema beschäftigen – wie gehen wir mit verbalen und tätlichen Angriffen auf Station und in der Klinik um? Als Referentin konnten wir Dr. Britta Jäntsch (Klinikum Stuttgart, Institut für Klinische Psychologie) gewinnen, die im Klinikum Stuttgart den Aufbau eines Kriseninterventionsteams geleitet hat und uns von ihrem Vorgehen und ihren Erfahrungen berichten wird.
Anschließend informieren Vertreter der Kammer zu aktuellen Themen und diskutieren mit Ihnen Ihre Fragen und Anregungen – „Kammer im Gespräch“. Herr Dr. Munz, Präsident der Landespsychotherapeutenkammer und Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer ist angekündigt.
Beide Veranstaltungen sind bei der Landespsychotherapeutenkammer zur Akkreditierung angemeldet.
Sie sehen, es lohnt sich, nach Ulm zu kommen.
Wir würden uns freuen, Sie im März hier begrüßen zu
können.
Dieter Schmucker | PD Dr. Zrinka Sosic-Vasic | |
Vorstand LVKP-BW | Institutsleitung AWIP |
Einladung-LPK-Ulm-2019-03-19-Endversion-oFmP-1.pdf
2019-Anmeldung-zur-Landespsychologenkonferenz.pdf
Wahlergebnis Kammerwahl liegt vor
Die Wahl zur 5. Vertreterversammlung der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg ist abgeschlossen und die Ergebnisse liegen nun offiziell vor. Das Schreiben von Kammerpräsident Dr. Dietrich Munz mit der Ergebnisbekanntgabe an alle Kammermitglieder ist auf der Homepage der Landespsychotherapeutenkammer zu finden.
Spezielle Schmerzpsychotherapie – Änderung der Musterweiterbildungsordnung auf dem 33. DPT
Am 17. November 2018 wurde auf dem 33. Deutschen Psychotherapeutentag in Berlin entschieden, die „Spezielle Schmerzpsychotherapie“ (SSPT) als neuen Bereich in die Muster-Weiterbildungsordnung aufzunehmen. Da die Weiterbildung der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten Ländersache ist, muss diese Regelung erst noch in die Weiterbildungsordnungen der Landespsychotherapeutenkammern übernommen werden, bevor sie in den einzelnen Bundesländer gültig ist. Bislang gibt es nur in Rheinland-Pfalz eine entsprechende Regelung zur Weiterbildung in Spezieller Schmerzpsychotherapie.
Änderung der Weiterbildungsordnung der LPK: “Spezielle Psychotherapie bei Diabetes”
In der Vertreterversammlung der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg wurde am 20.10.2018 über eine Änderung der Weiterbildungsordnung abgestimmt. Die Mehrheit der Delegierten hat sich dabei für die Aufnahme eines neuen Bereiches “Spezielle Psychotherapie bei Diabetes” in die Weiterbildungsordnung entschieden. Damit folgt die Landespsychotherapeutenkammer dem Vorschlag der Musterweiterbildungsordnung der Bundespsychotherapeutenkammer, in der dieser Bereich auch neu aufgenommen wurde.
Die Details der neuen Weiterbildung werden demnächst auf der Homepage der Kammer verfügbar sein.
Kammerwahl 2018
Die Wahlen zur Vertreterversammlung der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg werden als Briefwahl im Herbst 2018 durchgeführt.
Veröffentlichung – Buch: Violent States and Creative States
Gerne weisen wir auch auf Bücher und Artikel hin, die von unseren Mitgliedern als (Co-)Autoren veröffentlicht wurden.
Tilman Kluttig
Violent States and Creative States (2 Volume Set)
From the Global to the Individual
Edited by John Adlam, Tilman Kluttig and Bandy X. Lee. Prologue by Estela Welldon. Epilogue by James Gilligan.
In considering the different states in which individual acts of human violence take place, this thorough analysis reveals the opposing state of violence to be creativity. With contributions across a range of disciplines, this is the first integrated approach to move beyond merely mitigating violence to fostering creativity as a means of prevention.
https://www.jkp.com/uk/violent-states-and-creative-states-2.html
https://www.jkp.com/uk/violent-states-and-creative-states-volume-1-2.html
https://www.jkp.com/uk/violent-states-and-creative-states-volume-2-2.html
Neue Broschüre über den Verband
Der Vorstand des LVKP-BW hat im letzten Jahr begonnen, eine Broschüre mit Informationen über den Verband zu erstellen. Durch die Satzungsänderung und deren Eintragung beim Registergericht hat sich die Fertigstellung etwas verzögert, aber nun ist es soweit. Die Broschüre ist fertig und ab sofort online in der pdf-Version verfügbar.
Viel Freude beim Blättern und Lesen. 🙂
Broschüre mit Informationen und Materialien über den Verband
Musiktherapie kann helfen, Depressionen zu lindern
Ziele Ziel der Studie war es, die Effekte einer Musiktherapie im Vergleich zu anderen Behandlungsansätzen bzw. zu verschiedenen Arten der Musiktherapie bei Patienten mit Depressionen zu evaluieren.
Methodik Design Systematische Übersichtsarbeit (Cochrane Review) mit Metaanalyse über randomisierte und kontrollierte Studien.Ein- und Ausschlusskriterien Zwei Autoren schlossen unabhängig voneinander randomisierte und kontrollierte klinische Studien ein, die Musiktherapie versus andere Therapieansätze, wie z. B. Psychotherapie zur Behandlung von Patienten mit Depressionen, untersuchten.
Anorexia nervosa: Diagnostik und Behandlung
Die Anorexia nervosa ist eine psychische Erkrankung, die vor allem junge Menschen in einer wichtigen Entwicklungsphase betrifft. Etwa 90% der Betroffenen sind Mädchen oder junge Frauen. Wegen der hohen Morbidität und Mortalität sind eine frühe Erkennung und Behandlung von zentraler Bedeutung. Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über die Symptomatik, den Umgang mit den Patientinnen und Patienten sowie die Grundzüge der Behandlung.
Borderline-Persönlichkeitsstörung
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine ernste, aber behandelbare psychische Erkrankung. Psychotherapie ist Behandlung der Wahl, eine psychopharmakologische Behandlung der BPS ist nicht evidenzbasiert. Die Schulung medizinischen Personals in Diagnostik und Behandlung von Patienten mit BPS ist dringend notwendig, um Stigmatisierung zu reduzieren und eine adäquate ambulante Versorgung dieser Patientengruppe zu gewährleisten.
Landespsychologenkonferenz – Ergebnisse der Arbeitsgruppen
Wie auf der letzten Landespsychologenkonferenz vereinbart, wurden zunächst kleinere Arbeitsgruppen gebildet. Die Teilnehmer*innen verteilten sich auf vier aktuelle Themen, um in kleiner Runde zu diskutieren.
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Die Themen
- PPiA
„Auf dem erreichten nicht ausruhen, was ist auf dem Weg zu regulären Arbeitsstellen noch zu tun?“ - Landesverband der Klinikpsychologen und -psychotherapeuten Baden-Württemberg e.V.
„Welche Aufgaben stehen im nächsten Jahr an? Welche Unterstützung können Mitglieder leisten?“ - Entgeltordnung TV-L
„EG 15 für Psychotherapeut*innen, realistisches Ziel?“ - Pharmakotherapie
„Psychopharmakaverordnung durch Psycholog*innen in Instítutionen – wünschenswert oder einfach Realität? Welche Rechtssicherheit brauchen wir, welche Rolle wollen wir?“
Am Ende wurde in der großen Runde kurz über die Ergebnisse der Arbeitsgruppen berichtet.
Die Ergebnisse
Hier können Sie das Ergebnisprotokoll der Arbeitsgruppen herunterladen.
Schlafstörungen und Beeinträchtigungen des Schlafs als Nebenwirkungen von Psychopharmaka: eine Bewertung der Daten aus Fachinformationen
Gegenstand und Ziel Psychopharmakotherapie hat bei der Behandlung zahlreicher psychischer Störungen einen großen Stellenwert. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) beeinflussen dabei die Compliance und Verträglichkeit. Auch Beeinträchtigungen des Schlafs können als UAW einer Psychopharmakotherapie auftreten. Schlafstörungen sind mit einem erhöhten Risiko für körperliche und psychische Erkrankungen assoziiert und beeinträchtigen Kognition, Impulskontrolle, Emotionsregulation und Stimmung. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die systematische Darstellung der Art und des Risikos für Schlafstörungen/Beeinträchtigungen des Schlafs durch häufig verordnete Psychopharmaka.
Methodik Auf der Basis des Arzneiverordnungs-Reports 2016 wurden die in Deutschland verordnungsstärksten Psychopharmaka identifiziert. Die Fachinformationen (FI) der zugehörigen Originalpräparate wurden im Hinblick auf Nennung und Häufigkeitsangaben von Schlafstörungen/Beeinträchtigungen des Schlafs gemäß der International Classification of Sleep Disorders 3 (ICSD-3) untersucht.