Psychische Probleme – Schon ein bisschen Stress tötet
Zwischen psychischen Problemen und dem Sterberisiko besteht quasi eine „Dosis-Wirkungs-Beziehung“. Das hat eine Metaanalyse schottischer Wissenschaftlern ergeben (BMJ 2012; 345: e4933).
Die Forscher haben Daten von 68.222 Personen aus der Allgemeinbevölkerung ausgewertet. Dabei war psychischer Disstress anhand des zwölfteiligen General Health Questionnaire (GHQ-12) ermittelt worden.
Die Studienteilnehmer waren im Mittel 55 Jahre alt und frei von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen. Während der Beobachtungszeit von acht Jahren starben 8365 von ihnen. Das Sterberisiko nahm mit den psychischen Auffälligkeiten zu – und zwar über das gesamte Spektrum hinweg. Bei subklinischen Beschwerden betrug der Mortalitätsanstieg 16 Prozent; er erhöhte sich bis auf 67 Prozent bei starken Symptomen.