Steffen Häfner, Heidrun Rapp und Horst KächeleDie stetige Zunahme von Fernpendlern in unserer mobilen Gesellschaft wirft die Frage nach den Auswirkungen, insbesondere den psychischen Folgen und der Lebensqualität der Fernpendler auf. In einer Untersuchung an 407 Bahnpendlern an den Hauptbahnhöfen in Stuttgart und Ulm wurde der Frage nachgegangen, an welchen psychischen und somatischen Beschwerden Pendler …
Wolfgang Hannöver, Nora Späte, Hans-Joachim HannichPsychische Störungen verursachen einen substanziellen Anteil der Krankheitslast. Obwohl sie in ländlichen Regionen etwas seltener auftreten als in Verdichtungszentren, ist die Versorgungsdichte überproportional geringer. Abrechnungszahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommerns der Jahre 2006/2007 bilden die Grundlage für die Darstellung der Verteilung von Störungsbildern an der Gesamtanzahl psychischer Störungen und deren ambulante …
Harald Dreßing, Anne Anders, Christine Gallas, Josef BailerAnliegen: Untersuchung der Häufigkeit und der Ausprägungsformen von Cyberstalking und dessen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Betroffenen. Methode: Internetbefragung von 6379 Teilnehmern des webbasierten sozialen Netzwerkes Studi-VZ. Ergebnisse: Cyberstalking ist mit einer Prävalenz von 6,3 % in dieser Stichprobe ein häufig vorkommendes Phänomen. Entgegen früherer Annahmen,
J. Valdes-Stauber, H. Deinert, R. Kilian Hintergrund: Angesichts des kontinuierlichen Anstiegs psychiatrischer Unterbringungsmaßnahmen in Deutschland stellt sich die Frage, ob diese Entwicklung maßgeblich durch die entsprechenden Rechtsgrundlagen oder durch andere, z. B. epidemiologische, soziokulturelle oder sozialstrukturelle Faktoren beeinflusst wird. Methoden: Die vorliegende Arbeit ist explorativ angelegt und basiert vornehmlich auf Vollerhebungen des BJM. Wir untersuchen …
D. Schmoll Bei Psychopathy handelt es sich um ein in den letzten Jahren intensiv beforschtes, dimensionales Konstrukt, das sich nur teilweise mit den in ICD-10 operationalisierten dissozialen Persönlichkeitsstörungen überschneidet. Bisher wird den Betroffenen in der Regel keine verminderte Schuldfähigkeit zuerkannt, da ihnen die Fähigkeit zur Anpassung an Normen zugeschrieben wird – es sei denn, es …
Gerhard Zarbock, Sibyll Rodde, Walter Ströhm, Holger Schulz, Birgit WatzkeDie Psychotherapieausbildung wird mehr und mehr zum Gegenstand empirischer Forschung. In Deutschland hat sich die Psychotherapeutenausbildung nach Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes erheblich verändert. In Bezug auf die neuen Ausbildungsgänge beginnt nun die Phase der empirischen Evaluation. Ziel der vorliegenden Studie war es, zu dieser Entwicklung im Hinblick …
Berlin / dpa Psychische Erkrankungen von Arbeitnehmern sind inzwischen mit Abstand der Hauptgrund für eine Rente wegen Erwerbsminderung. Während bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vor allem bei körperlichen Gebrechen ein deutlicher Rückgang bei der Zahl der neubewilligten Erwerbsminderungs-Renten zu verzeichnen ist, gibt es wegen psychischer Erkrankungen seit 2006 einen erheblichen Anstieg. Das berichtete die Deutsche Rentenversicherung am …
Nicht selten werden Menschen, die als Kind missbraucht worden sind, später selbst zu Tätern, wenn sie eigenen Nachwuchs haben. Warum das so ist und wie sich das verhindern lässt, wollen jetzt deutsche Forscher herausfinden. Damit Kindesmissbrauch vermieden wird, hat die Berliner Charité gemeinsam mit der Uniklinik Heidelberg, der Uni Magdeburg und der RWTH Aachen ein …
Psychische Erkrankungen nehmen zu. Das Klinikportal „qualitaetskliniken.de“ reagiert auf dieses Phänomen und will sein Angebot auf die stationäre Psychiatrie ausdehnen. Binnen wenigen Wochen wolle das Portal damit beginnen, Ergebnisse zur patienten- und einweiserbezogenen Qualität von stationären psychiatrischen Behandlungen in deutschen Kliniken zu veröffentlichen. Dies haben Vertreter des Internetportals beim 3. Forum Qualitätskliniken in Berlin mitgeteilt. …
Saskia Terber, Isabella Untersinger, Volker Köllner Nur wenige Studien haben untersucht, ob strukturierte Interviews ergänzend zur klinischen Diagnostik zusätzliche Informationen gewinnen kann, die den damit verbundenen Mehraufwand rechtfertigen. Ziel dieser Arbeit war es, die Ergebnisse klinischer und strukturierter Diagnostik in einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik miteinander zu vergleichen. Der Fokus lag hierbei auf Angst- und Anpassungsstörungen.